Museum

Über das Museum

Plan des Museums

Die Ausstellung wird in fünf thematischen Räumen präsentiert, die jeweils eine chronologische Entwicklung (von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart) ausgewählter Themen bieten. Die Auswahl der Themen basiert auf der Auswertung von archäologischen Forschungen und Fakten aus der Ortsgeschichte. Das Ergebnis wird nun entweder in einem methodischen oder erzählerischen Zusammenhang dargestellt. So erhält der Besucher nicht nur einen Überblick über die lokale Geschichte, sondern auch über deren Hintergründe und Auswirkungen in einem breiteren Kontext der nationalen Geschichte.

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Im Jahr 2003 fiel die Entscheidung, auf den bestehenden Strukturen neben dem Kluuster einen neuen Schulkomplex zu bauen. Daher musste ein neuer Ausstellungsraum für die Objekte des Museums für Römische Mosaike gefunden werden, das im Keller der alten Schule eingerichtet worden war. Wie schon der Name des Museums vermuten lässt, ging es vor allem darum, eine neue Unterkunft für die römischen Mosaike zu schaffen. Um dieses Problem zu lösen, beschloss der Stadtrat, zwei Häuser im Stadtzentrum zu kaufen. Deren Lage war hervorragend: neben der Galerie, gegenüber der alten St. Laurentius-Kirche und ihrer Krypta.

Nach einer Begutachtung wurden beide Häuser jedoch als ruinös entlarvt. Das bedeutete eine Totalrevision der ursprünglichen Pläne, die zu der Entscheidung führte, ein komplett neues Gebäude zu bauen.

Folglich musste das Konzept neu überdacht werden: Ursprünglich lag der Fokus ausschließlich auf den drei römischen Mosaiken. Es wurde ein professionelles Team gebildet, dessen Aufgabe es war, ein museologisches und museographisches Konzept für die neue Ausstellung zu erarbeiten. Sehr schnell stellte das Team fest, dass es an Platz mangelt: Um die dichte Geschichte der Stadt zu erzählen, würde es nämlich nicht ausreichen, dies allein mit römischen Mosaiken zu tun. Deshalb sollte nur eines der Mosaike als Höhepunkt der Ausstellung präsentiert werden. Die Wahl war recht einfach, denn zwei der Mosaike konnten ausgeschlossen werden: Das sogenannte „Löwenmosaik“ (bei dem der gesamte vordere Teil des Hauptmotivs fehlte) und das „Apsismosaik“ (das sich nicht im Besitz der Gemeinde befand). So blieb das Mosaik mit einem umkehrbaren Kopfmotiv übrig, das zu einem der Prunkstücke im Museum geworden ist. Heute gehören alle drei Mosaike dem Nationalen Museum für Geschichte und Kunst (MNHA), dessen Team auch die Restaurierungsarbeiten durchführte.

Diese „Entleerung“ ermöglichte es schließlich, einen vollständigeren Blick auf die lokale Geschichte zu präsentieren. Das ist insofern sinnvoll, als Diekirch eine sehr reiche Geschichte hat: Es ist möglich – manchmal mit Präzision, manchmal mit einigen Vorbehalten aufgrund der Ressourcenarmut – die Entwicklung der Gegend von der frühen Vorgeschichte bis zur Gegenwart nachzuvollziehen. In jedem der fünf Ausstellungsräume kann der Besucher nun mehrere Themen von lokalem und regionalem Interesse entdecken, die in einen nationalen Kontext gestellt wurden.

Wie bereits erwähnt, ist die Lage des Museums sehr vorteilhaft. Erstens ermöglicht sie dem Besucher einen eher ungewöhnlichen Blick auf die Südfassade der alten St. Laurentius-Kirche und, unter der Erde, in deren mittelalterliche Krypta. Zweitens kann durch den unmittelbaren Zugang zur Galerie der museale Raum für die Nutzung von Wechselausstellungen und Workshops zusätzlich zur Dauerausstellung erweitert werden.

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